Leitfaden zur Smartphone-Sicherheit: Der einfachste Weg, Ihr Telefon und Ihre Daten sicher zu halten

Einioge Schritte zu mehr Sicherheit und Datenschutz für Ihr Smartphone (mit sehr einfach umzusetzenden Tipps)

Im Zuge von Kosteneinsparungen in Unternehmen werden immer mehr Mitarbeiter dazu angehalten, ihre privaten mobilen Geräte auch für berufliche Zwecke zu nutzen - ebenso wie viele Unternehmen ihren Mitarbeitern erlauben, ihre dienstlichen mobilen Geräte auch privat und ohne Einschränkungen zu nutzen.

Wenn es um die Sicherheit und den Datenschutz von Smartphones geht, teilen sich Menschen und Unternehmen in der Regel in zwei große Lager:

Gruppe A - Sie wissen bereits, dass sich alles Wichtige in Ihrem Leben irgendwie auch auf Ihrem Smartphone wiederfindet.
Gruppe B - Sie wissen noch nicht, dass Ihr Smartphone mehr ist als ein Telefon mit ein paar zusätzlichen Apps und laufen Gefahr, dass Ihre wertvollen Daten gestohlen werden.

Wenn Sie zu Lager A gehören, zeigt Ihnen dieser Artikel, wie Sie Ihre Telefondaten am einfachsten schützen können, da Sie bereits wissen, wie wichtig persönliche Daten wie Fotos, E-Mails und Standortdaten sind.

Wenn Sie zu Lager B gehören, sollten Sie unbedingt weiterlesen! Vielleicht sind Sie sich nicht bewusst, welchen potenziellen Gefahren Sie sich aussetzen, aber das sollten Sie. Sie können sich nicht vorstellen, warum jemand in Ihr Smartphone einbrechen und Ihre Daten stehlen sollte? Was wäre, wenn jemand Ihre E-Mails stiehlt und sie an Ihre Konkurrenten weiterleitet? Oder was wäre, wenn jemand alle Ihre Dateien verschlüsselt und Sie Hunderte von schönen Fotos verlieren, die Sie nicht gesichert haben? Wenn Sie eine Banking-Anwendung ohne 2-Schritt-Authentifizierung verwenden, können Hacker Zugriff auf Ihr Bankkonto erlangen.

Hier sind einige erschreckende Zahlen, die Sie dazu bringen könnten, die Art und Weise, wie Sie Ihr Handy benutzen, zu überdenken:

  • 67 % der Unternehmen hatten bereits eine Datenschutzverletzung, weil Mitarbeiter mit ihren Mobiltelefonen auf Unternehmensdaten zugegriffen haben.
  • 1,3 Millionen Google-Konten werden jährlich durch illegale Android-Apps kompromittiert. Während der Gooligan-Hacking-Kampagne wurden täglich rund 13.000 Geräte durch Apps infiziert.
  • Android-Ransomware ist um 137,8 Prozent gestiegen - zu den beliebtesten Ransomware-Programmen gehören Jisut, ein Screen Locker, und SLocker, das Daten verschlüsselt und für die Wiederherstellung eine Zahlung verlangt. macOS-Malware ist ebenfalls auf dem höchsten Stand aller Zeiten.

Die meisten Smartphone-Nutzer der Gruppen A und B sind der Illusion erlegen, dass sie auf Komfort und Bequemlichkeit verzichten müssen, um sicher und unauffindbar zu sein, während sie ihr Telefon benutzen.

Sie glauben, dass Privatsphäre und Sicherheit nur mit einem Brenner, einer Reihe von Firewalls und Proxys oder einem dieser neuen (und teuren) Telefone mit starker Verschlüsselung zu erreichen sind. Es ist nicht so schwer, versprochen!

Es stimmt, dass es in letzter Zeit eine wahre Invasion von Telefonen und Apps gegeben hat, die sich damit brüsten, Ihren Schutz und Ihre Sicherheit zu erhöhen. Auch die großen Smartphone-Hersteller haben ihre Ökosysteme besser abgesichert.

Google und seine Herstellerpartner wie LG und Samsung haben damit begonnen, monatliche Sicherheitsupdates für ihre Geräte zu veröffentlichen. Dank der neuesten Play-Store-Filter haben nur noch 0,71 Prozent der Nutzer Malware auf ihrem Handy.

Obwohl wir diese Initiative begrüßen, möchten wir darauf hinweisen, dass auch die Aufklärung über Cybersicherheit sehr wichtig ist. Und um die obigen Zahlen in die richtige Perspektive zu rücken: 0,71% scheint eine winzige Zahl zu sein, aber es gibt 1,4 MILLIARDEN Android-Nutzer, also entspricht dieser Prozentsatz 99,4 MILLIONEN Nutzern, die über Apps mit Malware infiziert wurden.

Ein Beispiel: Ein Spiel namens Bubble Shooter Life im Google Play Store wurde 5.000 Mal heruntergeladen und hatte das Potenzial, immer beliebter zu werden. Es war jedoch so konzipiert, dass es das Smartphone mit Bankbot infizierte, einer Banking-Malware, die in der Lage war, den internen Malware-Scanner von Google zu umgehen.

Natürlich sind diese Probleme nicht auf Android beschränkt, sondern betreffen alle Systeme.

Obwohl wir diese Initiative begrüßen, möchten wir darauf hinweisen, dass auch die Aufklärung über Cybersicherheit sehr wichtig ist. Wenn Sie nicht die grundlegenden Sicherheitsvorkehrungen treffen, sind Sie auf jedem Telefon, das Sie benutzen - unabhängig von der Marke oder dem Betriebssystem - extrem gefährdet.

Es ist wichtig, dass Sie wissen, wie Sie Ihr Telefon richtig benutzen, und dass Sie sich einige grundlegende Sicherheitsgewohnheiten aneignen, damit Sie nicht in Gefahr geraten.

Nach dem Kauf eines neuen Telefons nehmen sich die meisten Menschen nicht einmal die Zeit, alle Einstellungen zu überprüfen. Ja, es ist schade, dass einige absolut sinnvolle Einstellungen nicht standardmäßig aktiviert sind. Dinge wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung und die automatische Bildschirmsperre sollten von den Unternehmen vorgeschrieben und nicht nur als optionale Einstellungen angeboten werden.

Die grundlegenden Sicherheitseinstellungen von Smartphones können jedoch von jedermann ohne fortgeschrittene technische Kenntnisse angepasst werden, um einige dringend benötigte Sicherheitsstufen durchzusetzen.

Genau das wollen wir Ihnen in diesem Artikel zeigen: eine Liste der wichtigsten Dinge, die Sie sofort tun können, um Ihr Smartphone und Ihre Daten zu schützen.

Los geht's!

 

Sicherheitsleitfaden für Smartphones - der einfachste Weg, um Ihr Telefon und Ihre Daten zu schützen

 

1. Die erste Schutzebene: Aktivieren Sie eine Bildschirmsperre.

Aktivieren Sie eine Bildschirmsperre - nach kurzer Inaktivität (z.B. 30 Sekunden) sollte sich Ihr Telefon automatisch sperren. Dies gilt nicht nur für Ihr Mobiltelefon, sondern auch für Ihren Laptop oder Ihr Tablet. Dies ist der einfachste Weg, um Eindringlinge fernzuhalten.

Außerdem sollten Sie darauf achten, dass das Gerät nach 10 fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen automatisch gelöscht wird.

Der Grund dafür ist, dass man nie wissen kann, wo man sein Handy versehentlich liegen lässt und wer sich Zugang dazu verschafft. Egal wie vorsichtig man ist, es gibt keine Garantie, dass es nicht eines Tages gestohlen wird.

Man braucht es nur in einer Bar oder bei der Arbeit für eine kurze Pause auf dem Tisch liegen zu lassen, und schon hat jemand Zugriff darauf. Oder noch schlimmer, es wird ein Keylogger oder ein Bildschirmschreiber darauf installiert.

Ja, vielleicht bürgen Sie im Moment für Ihre Freunde und Arbeitskollegen und springen für sie ins Feuer, aber Sie können nie wissen, ob dieses Vertrauen auf Gegenseitigkeit beruht oder wie sich Ihre Beziehung entwickeln wird. Ist man bereit, dieses Risiko einzugehen?

Vor sechs Jahren habe ich mich wegen meiner Naivität verbrannt. Ein Mitarbeiter, den ich gerade entlassen hatte, wollte sich rächen und hackte sich in meine Website und meine persönlichen Konten ein, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Während er noch angestellt war, gelang es ihm, einen Keylogger auf meinem Laptop zu installieren - einem Laptop, den ich unbeaufsichtigt und ohne Bildschirmsperre gelassen hatte, so dass alle meine anderen Sicherheitsvorkehrungen nutzlos waren. Im Nachhinein komme ich mir dumm vor. Aus Fehlern lernen!

Nun zu den Details: Verwenden Sie keinen PIN-Code, um den Bildschirm zu sperren. Das ist am einfachsten zu knacken, wenn jemand zusieht, während Sie Ihr Handy entsperren.

Behandeln Sie die Bildschirmsperre wie jedes andere Passwort auch: Verwenden Sie ein eindeutiges Passwort, das lang genug ist und Buchstaben mit Zahlen und Symbolen kombiniert.

Eine weitere Möglichkeit, den Bildschirm zu sperren, ist die Verwendung eines Musters. Wählen Sie ein kompliziertes Muster und deaktivieren Sie die Option, die es bei der Eingabe sichtbar macht.

Zusätzlich zum Muster können Sie auch Ihren Fingerabdruck zum Aufwecken und Entsperren Ihres Telefons verwenden, wenn Sie über diese Option verfügen.

Biometrie ist eine der sichersten Authentifizierungsmethoden, nicht weil sie so geheim ist, sondern weil sie so schwer zu kopieren ist. Obwohl wir überall unsere Fingerabdrücke hinterlassen, ist es für jemanden viel einfacher, uns von hinten über die Schulter auszuspionieren, während wir unsere PIN eingeben, als zu versuchen, unsere Fingerabdrücke zu kopieren.

Und dank des iPhone X sieht es so aus, als würde die Biometrie in der mobilen Welt schnell an Boden gewinnen.

Mit dem neuesten iPhone bringt Apple die Gesichtserkennungstechnologie, die bereits in der Vergangenheit in Smartphones eingesetzt wurde, zurück, verbessert sie jedoch erheblich. Konnte man in der Vergangenheit ein Telefon entsperren, indem man ein Foto des Besitzers vor den Sensor hielt, so ist dies mit Face ID nicht mehr möglich.

Face ID auf dem iPhone X nutzt eine Vielzahl von Sensoren, um ein 3D-Bild Ihres Gesichts zu erstellen. Ein Infrarotlicht beleuchtet Ihr Gesicht, ein Projektor kartiert es mit einer Reihe von Infrarotpunkten, dann nimmt eine Infrarotkamera ein Bild dieser Punkte auf und vergleicht es mit dem bereits im Telefon gespeicherten Bild. Laut Apple ist Face ID so sicher, dass die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Ihr Bild fälscht, bei eins zu einer Million liegt.

Alles, was wir tun müssen, um eine Zahlung zu bestätigen, ist ein Selfie mit einer speziellen App zu machen und dabei zu blinzeln. Das Blinzeln wird ein Mittel sein, um Betrug und illegale Zahlungen zu verhindern, die beispielsweise mit unseren Fotos getätigt werden.

Die Biometrie ist jedoch kein Allheilmittel gegen Hackerangriffe und muss mit anderen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert werden. Wenn Sie, wie viele andere, keine biometrischen Daten verwenden und noch mehr Daten mit Ihrem Gerät teilen möchten, lesen Sie diesen Leitfaden über die einfachste Methode, Ihre Telefondaten zu schützen. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, sich und Ihr Smartphone vor Angriffen zu schützen.

 

2. Die zweite Ebene des Schutzes: Achten Sie auf Ihre Apps.

In den letzten zehn Jahren gab es enorme Innovationen auf dem Mobiltelefonmarkt. Heute besitzt fast jeder ein Smartphone und es ist unglaublich einfach, eine mobile Anwendung zu erstellen.

Gleichzeitig stagnierte die Sicherheit und konnte nicht Schritt halten. Die Unternehmen konzentrieren sich mehr auf das Marketing als auf den Schutz der Daten ihrer Nutzer. Sie kümmern sich nicht um proaktive Sicherheit und sind erst bereit, in Sicherheit zu investieren, wenn etwas Schlimmes passiert.

Die Fälle von mit Viren und Malware infizierten Smartphones haben zugenommen. Einige davon endeten mit lästiger Adware, während andere mit Ransomware infiziert wurden:

"[...] allein im Juni 2017 tauchten 643.476 neue Android-Schadprogramme auf."

Das Apple-Ökosystem ist ein beliebtes Ziel von Cyberkriminellen, da iPhone-Besitzer als wohlhabender gelten und eher bereit sind, Lösegeld zu zahlen. Und aufgrund des zentralisierten Systems kann eine Sicherheitslücke einen größeren Prozentsatz der Nutzer betreffen. Im März versuchten Hacker, die sich "Turkish Crime Family" nannten, Apple zu erpressen. Sie behaupteten, Zugang zu mehr als 300 Millionen Apple-E-Mail-Konten mit den Domains @icloud und @me zu haben. Die Gruppe drohte damit, die Daten auf diesen Konten zu löschen, sollte Apple nicht 75.000 Dollar in den Kryptowährungen Ethereum oder Bitcoin überweisen. Vermutlich gelangte die Gruppe nicht durch einen Einbruch in die Apple-Server an die E-Mails, sondern durch eine Kombination aus Social Engineering und der gezielten Ansprache von Nutzern, die dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden.

Generell gelten Geräte mit iOS aus zwei Gründen als sicherer als Android-Geräte:

1. Marktfragmentierung: Google hat jedem Telefonhersteller erlaubt, seine eigene Android-Version zu personalisieren. Dies ist zwar eine Stärke, aber es ist auch schwieriger, die Sicherheit für jedes einzelne Android-Gerät zu kontrollieren, was dazu führt, dass die Nutzer mehr potenzielle Angreifer haben.

Dies ist natürlich nur eine vereinfachte Sicht auf die beiden wichtigsten Betriebssysteme, die derzeit auf dem Mobilfunkmarkt verfügbar sind. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, wenn es um Cybersicherheit geht.

Sie sollten jedoch bedenken, dass es immer Bugs und Schwachstellen geben wird, egal welches Betriebssystem Sie verwenden. Entscheidend ist, wie Sie es nutzen und welche Sicherheitsebenen Sie implementieren.

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie in Bezug auf Anwendungen tun können, um das Risiko einer Infektion zu verringern:

Verwenden Sie zum Herunterladen und Installieren einer App immer die offiziellen App Stores. Deaktivieren Sie die Option, die Installation von Apps von Drittanbietern zuzulassen. Apps von Drittanbietern enthalten in der Regel Malware, die Ihr Smartphone schädigen kann. Lohnt es sich, dieses Risiko einzugehen?

Installieren Sie nur Apps, die Sie im offiziellen App Store finden. Das heißt, keine Apps von Drittanbietern - egal, ob es sich dabei um Ihre Online-Freunde, Werbung, Blogs oder Torrents handelt.

Wenn Sie Android verwenden, können Sie die Option zum Installieren von Apps aus anderen Quellen als dem Play Store deaktivieren.

Glücklicherweise fragt Google seit Android Oreo jede App einzeln ab, ob sie heruntergeladen werden darf - es handelt sich nicht mehr um eine generelle Einstellung, sondern um eine Einzelfallentscheidung.

Das bedeutet aber nicht, dass eine App oder ein Spiel aus dem offiziellen Store zu 100 Prozent sicher ist - manchmal können auch beliebte Apps mit über 5 Millionen Downloads infiziert sein.

Überprüfen Sie auch die Berechtigungen der installierten Apps. Wenn etwas nicht in Ordnung zu sein scheint, verweigern Sie den Apps den Zugriff auf das, was sie anfordern. Eine Taschenlampen-App braucht doch keine Erlaubnis, um auf Ihre Textnachrichten oder Kontakte zuzugreifen, oder?

Sie können auch die Berechtigungen für jede App einzeln überprüfen: Gehen Sie zu Einstellungen -> Apps und scrollen Sie durch die Liste der Apps, klicken Sie auf eine und überprüfen Sie einzeln, welche Berechtigungen diese angefordert haben und worauf Sie ihnen Zugriff gewährt haben (es gibt auch Apps, die genau das sehr komfortabel ermöglichen).

Machen Sie einen Frühjahrsputz bei Ihren Apps. Werfen Sie einen Blick auf alle installierten Apps und entfernen Sie diejenigen, die Sie nicht mehr verwenden. Diese stellen ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar und es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.

Überprüfen Sie auch die Apps, die am meisten Akku, Daten oder Speicherplatz verbrauchen, um zu sehen, ob es dort etwas Verdächtiges gibt. Achten Sie auf signifikante Änderungen - so können Sie feststellen, ob Ihr Smartphone kompromittiert wurde.

Aktualisieren Sie Ihre Apps. Jede Anwendung, die veraltet bleibt, einschließlich gängiger Browser, macht Ihr Telefon anfälliger für Infektionen. Es reicht, auf einen Link zu klicken, der Sie auf eine infizierte Website weiterleitet - das kann ein Link aus einer Werbeanzeige, einer Spam-E-Mail oder aus dem sozialen Konto eines Freundes sein, das gehackt wurde. Veraltete Anwendungen machen Ihre Daten angreifbar.

3. Die dritte Schutzebene: Seien Sie beim Surfen im Internet vorsichtig.

Installieren Sie einen Werbeblocker. Nein, nicht weil Werbung aufdringlich ist und potenzielle Kunden enttäuscht, sondern weil sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden kann. Malvertising kann über Adserver direkt auf Ihr Smartphone gelangen - und Sie müssen nicht einmal auf etwas klicken, um infiziert zu werden!

In diesem Jahr wurden über 14 Millionen Android-Geräte mit der Malware CopyCat infiziert, 8 Millionen davon waren gerootet. Mit einer Werbeblocker-App können Sie die Wahrscheinlichkeit einer Infektion verringern.

Hilfreich ist auch das Blockieren von Pop-up-Fenstern - dies kann ganz einfach in den Einstellungen des Browsers vorgenommen werden. Bei Chrome zum Beispiel müssen Sie nur zu Einstellungen -> Website-Einstellungen -> Pop-ups -> gehen und sicherstellen, dass die Option auf "Blockiert" steht.

Es wird auch empfohlen, JavaScript in Ihrem mobilen Browser zu deaktivieren.

Dies trägt ebenfalls zur Reduzierung des Datenverbrauchs bei: Laut aktuellen Studien sind Werbeinhalte für 18 bis 79 Prozent des mobilen Datenverkehrs verantwortlich. Das gilt vor allem, wenn Sie viel auf Nachrichtenseiten surfen.
Und nicht zuletzt sollten Sie darauf achten, wo Sie auf den Bildschirm tippen, damit Sie nicht aus Versehen etwas anklicken, was Sie gar nicht wollen. Es kann vorkommen, dass Werbung in der Nähe von seriösen Inhalten platziert wird und Sie versehentlich darauf klicken.

4. Die vierte Schutzebene: Hüten Sie sich vor Phishing.

Es ist viel schwieriger, eine Phishing-Seite auf Ihrem Mobiltelefon zu erkennen als auf Ihrem PC oder Laptop.

Achten Sie auf Phishing auf allen Ihren Geräten, egal ob Desktop, Laptop, Tablet oder Smartphone. Klicken Sie nicht auf kurze, verdächtige Links, die Sie nicht angefordert haben. Und seien Sie vorsichtig mit Anhängen, die Sie per E-Mail oder über Instant Messaging-Dienste herunterladen.

Cyber-Angreifer können Phishing-Techniken einsetzen, um Geld von Ihnen abzuheben, Ihre Identität zu stehlen (hier eine wahre Geschichte, die Sie lesen sollten), Kreditkartenkonten in Ihrem Namen zu eröffnen und vieles mehr. Selbst das beste Antivirenprogramm kann Sie nicht vor Phishing und Malware schützen.

Die erste wirklich massive mobile Bedrohung war Mazar BOT - ein Virus, den unser Team in einem frühen Stadium entdeckte. Er verbreitete sich über Links in Textnachrichten und konnte einem Eindringling Administratorrechte auf dem Handy des Opfers verschaffen. Dadurch konnte der Angreifer SMS lesen, senden und empfangen, Personen anrufen und sogar das Telefon löschen.

Es ist daher wichtig, nicht auf Links zu klicken, die Sie nicht angefordert haben und von denen Sie nicht wissen, wohin sie führen (insbesondere kurze, versteckte Links). Wenn Sie dennoch darauf klicken und sich anmelden müssen, geben Sie Ihre Anmeldedaten nicht preis.

Erinnern Sie sich noch an das Fappening, den großen Skandal im Sommer 2014? Zahlreiche Fotos (vor allem Nacktfotos) von Prominenten wurden von deren Handys gestohlen und im Internet veröffentlicht. Einer der Angreifer hat sich schuldig bekannt. Seine Methode, um an die Telefone der Prominenten zu gelangen?

5. Die fünfte Schutzschicht: Aktivieren Sie die Fernortung des Geräts.

Wenn Ihr Smartphone verloren geht oder gestohlen wird, ist es am einfachsten, es aus der Ferne zu orten, indem Sie eine spezielle App installieren und sicherstellen, dass die Ortungsoption immer aktiviert ist.

Für iOS gibt es die Ortungslösung "Find my iPhone", für Microsoft "Find my phone" und für Android den "Android Device Manager".

6. Die sechste Schutzschicht: Aktivieren Sie die automatische Sicherung.

Führen Sie automatische Backups in der Cloud durch.

Diese Option ist auf allen Betriebssystemen verfügbar, Sie müssen sie nur aktivieren (bzw. nicht deaktivieren, wenn sie bereits standardmäßig aktiviert ist).

Wenn Ihr Handy verloren geht, zerstört oder gestohlen wird, müssen Sie sich keine Sorgen mehr darüber machen, dass Sie nicht alle Ihre Daten sichern konnten. Alle Anwendungen und Daten werden automatisch mit der Cloud synchronisiert.

So aktivieren Sie die Sicherung in Android (um Ihre Fotos zu sichern, müssen Sie die Fotos-App separat konfigurieren - Sie können auswählen, welche Ordner gesichert werden sollen und in welcher Größe die Fotos hochgeladen werden sollen).

Wenn Sie ein neues Gerät einrichten, geben Sie einfach die Anmeldedaten für Ihr Apple- oder Google-Konto ein, und alle Apps, Einstellungen und Daten werden automatisch wiederhergestellt.

Sie können Ihre Daten auch so einrichten, dass sie automatisch in anderen Konten gesichert werden, z. B. in Dropbox.

Wenn Sie das in Ihrem Datentarif enthaltene Internetvolumen nicht zu schnell verbrauchen möchten, können Sie das Gerät so einstellen, dass es nur dann eine Sicherung durchführt, wenn eine WLAN-Verbindung besteht.

7. Die siebte Schutzschicht: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Unabhängig davon, ob Sie ein Konto bei Apple, Google oder Microsoft haben, müssen Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. Sie dient als zweite Sicherheitsschicht. Jedes Mal, wenn Sie sich auf einem neuen Gerät oder von einem neuen Ort aus anmelden, müssen Sie Ihre Identität mit einem eindeutigen, zeitabhängigen Code bestätigen, den Sie per SMS erhalten.

Wenn Sie viel unterwegs sind und Ihr Telefon nicht zur Verfügung steht, können Sie stattdessen Backup-Codes verwenden. Das sind Codes, die Sie nur einmal verwenden können.

Ja, es ist wichtig, dass Sie für alle Ihre Konten unterschiedliche Passwörter verwenden. Wenn es jemandem gelingt, Ihr Telefon zu stehlen, darauf zuzugreifen und Ihr Passwort herauszufinden, kann er diesen zweiten Schritt der Authentifizierung nicht umgehen.

8. Die achte Schutzschicht: Aktivieren Sie die Verschlüsselung.

Wenn Ihr Smartphone die Möglichkeit bietet, die Daten zu verschlüsseln, aktivieren Sie diese Funktion. Nach der Verschlüsselung werden Sie aufgefordert, ein Passwort einzugeben, um die Verschlüsselung aufzuheben und die Daten zu entschlüsseln. Wenn Sie das Passwort vergessen, können Sie nur durch ein komplettes Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen wieder auf das System zugreifen. Leider steht die Option zur Verschlüsselung Ihrer Daten nur für eine begrenzte Anzahl von Betriebssystemen zur Verfügung, z. B. für die neuesten Versionen von Android und iOS.

9. Die neunte Schutzschicht: Installieren Sie ein Antivirusprogramm.

Installieren Sie ein zuverlässiges Antivirenprogramm. Diese sind zwar nicht so leistungsfähig wie die Desktop-Versionen, aber immer noch eine bessere Alternative, als gar kein Antivirenprogramm zu installieren. Hoffentlich haben Sie auch auf Ihrem PC ein Antivirenprogramm installiert. Wenn Ihr PC mit einem Virus infiziert ist und Sie Ihr Handy über USB anschließen, wird auch Ihr Handy infiziert. Und wenn wir schon dabei sind: Schließen Sie Ihr Smartphone nicht an unbekannte Computer an. Diese könnten mit Schadsoftware infiziert sein und Ihr Handy ebenfalls infizieren.

10. Die zehnte Schutzschicht: Verwenden Sie eine sichere Verbindung.

Verwenden Sie nur sichere drahtlose Verbindungen. Das bedeutet, dass Sie kein kostenloses oder öffentliches WLAN verwenden sollten, insbesondere wenn Sie auf sensible Daten zugreifen (ja, wir sprechen hier von der Starbucks-Verbindung. Und auch das Flughafen-WLAN fällt unter diese Warnung). Jeder kann auf Informationen zugreifen, die über öffentliche Netzwerke gesendet werden!

Nutzen Sie stattdessen Ihre mobilen Daten - das kostet zwar mehr, aber Ihre Daten sind nicht mehr gefährdet.

Auch ein VPN kann Sie schützen - das ist die Abkürzung für Virtual Private Network, ein Netzwerk, das Ihre Aktivitäten schützt, indem es Ihren Internetverkehr und Ihre Daten verschlüsselt. Mit den heutigen Smartphones können Sie ganz einfach ein VPN einrichten. Schalten Sie Bluetooth aus - es ist keine sichere Kommunikationsmethode. Schalten Sie es nur ein, wenn Sie es wirklich brauchen.

11. Die elfte Schutzmaßnahme: Setzen Sie Ihre Daten auf die Werkseinstellungen zurück.

Wenn Sie vorhaben, Ihr Mobiltelefon zu verkaufen, vergessen Sie nicht, es vor der Weitergabe auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Damit löschen Sie alle darauf gespeicherten Daten, einschließlich des Zugriffs auf Ihre Konten, System- und Anwendungsdaten sowie Einstellungen, heruntergeladene Anwendungen, Fotos, Musik und andere Daten.

Fazit

Nur weil Sie nicht das neueste Handy oder Betriebssystem haben, heißt das nicht, dass Sie es nicht schützen können. Was zählt, ist die Art und Weise, wie Sie die Technologie, Ihr Smartphone, Ihren Laptop oder Ihren Tablet-PC nutzen - Ihre täglichen Nutzungsgewohnheiten.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Tipps dabei helfen, die Lebensdauer & die Sicherheit Ihres Smartphones zu verlängern - und die Daten auf Ihrem Smartphone zu schützen!

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